Das gute alte Güllefass mit Breitverteiler steht nicht erst seit der Diskussion um die neue Düngeverordnung in der Kritik. Hohe Ammoniakverluste, die Geruchsentwicklung und die vielen Straßenfahrten sind die größten Knackpunkte.
Aus ackerbaulicher Sicht ist das hohe Gewicht des Fasses ungünstig, denn es bestimmt den Zeitpunkt der Ausbringung und macht besonders in Hanglagen Probleme.
Bodenschonung
Mit der Verschlauchungstechnik lassen sich hohe Güllemengen effizient transportieren, was auch in Hanglagen seine Vorteile ausspielt. Durch das geringe Einsatzgewicht des Ausbringfahrzeuges, entspricht des Gewichts des leeren Traktors und ein kleiner Teil des Gestänges, die großvolumige Bereifung in Kombination mit einer integrierten Reifendruckregelanlage, wird der Bodendruck auf ein Minimum reduziert!
Dadurch wird der Boden geschont und das Befahren von schweren, feuchten Böden ermöglicht. Eine erhöhte zeitliche Flexibilität der Gülleausbringung ermöglicht sich, da die Flächen einerseits früher als mit Güllefässern befahren werden können, andererseits kann länger abgewartet werden, bis der Pflanzenbestand etwas vorangeschritten ist.
Nähstoffeffizienz
Gülle gehört direkt auf den Boden und nicht in die Luft. Und dabei geht es nicht nur um die Geruchsbelästigung (Nährstoffverluste), sondern auch um die Stickstoffverluste, die bares Geld kosten. Bei ungünstigen Witterung und je nach Ausbringtechnik können sich bis zu 15€/ha an Düngewert verflüchten.
Die von uns eingesetzte Verteiltechnik ist ein Bomech Schleppschuhgestänge, das Metallkufen an den Schlauchenden besitzt und mit Hilfe der Blattfedern die Kufen mit erhöhter Kraft auf den Boden drückt. Dadurch werden die Getreidepflanzen und Gräser an die Seite gedrängt, ein Kerbe in den Boden gedrückt und die Gülle über Gummidüsen schmal auf/in die Kerbe gelegt. Die Gülle kann so schneller in den Boden versacken. Die geringe Oberfläche des Güllebands reduziert die Ausdünstung der Nährstoffe. Da die Gülle unter den Pflanzenbestand abgelegt wird,
wird die Blattverschmutzung im Vergleich zu herkömmlichen Schleppschlauchgestänge auf ein Geringstes reduziert.
gleichmäßige Ausbringung
Bei der Gülleverschlauchung wird nicht wie herkömmlich eine definierte endliche Menge Gülle, vorgegeben durch das Fassvolumen, mit über das Feld gezogen, sondern es steht kontinuierlich zu jedem Zeitpunkt die Gülle am Ausbringgestänge an. Dadurch entstehen neue Maßstäbe im Bereich der "gleichmäßigen Ausbringung". Bei kurzen wie auch langen Ackerschlägen, wird stehts die gleiche vorgeschriebene Menge Gülle pro Hektar ausgebracht. Ein erneutes Ansetzen an langen Fahrgassen, wie auch der Rücktransport übrige im Fass gebliebene Gülle bei kurzen Fahrgassen, werden komplett vermieden.
Der gesamte Schlag weist die gleiche ausgebrachte Menge an Gülle auf!
weitere Vorteile